Ob feurige Vulkane, tosende Ozeane oder trockener Wüstenwind: Zahlreiche Naturphänomene stehen im Zeichen der Elemente. Die Natur hat spektakuläre Eindrücke zu bieten.
Wenn die Sonne untergeht, wird es Nacht: Dieses Naturgesetz ist in Norwegen zeitweise außer Kraft gesetzt. Von Mai bis Juli – und auf der Inselgruppe Spitzbergen sogar von April bis Ende August – strahlt die Mitternachtssonne wie ein roter Feuerball. Bei diesem Naturphänomen erreicht die Sonne ihren tiefsten Stand über dem Horizont, um gleich danach wieder aufzugehen.
Auf nach Südtirol zu den Pyramiden: Es klingt nach einem Witz, doch am Rittner Hochplateau, nahe Bozen, sind zahlreiche Erdpyramiden fußläufig erreichbar. Wie Speere ragen die rötlichen Lehmgebilde aus dem Boden, auf ihrer Spitze thronen Felsbrocken. Die Pyramiden entstehen durch Erdrutsche, wenn Starkregen auf die trockenen Lehmböden prasselt und die Witterung das Gestein abträgt. So formt sich über die Zeit ein Erdkegel. Stürzt der oberste Felsbrocken ab, ist das Ende der Erdpyramide besiegelt – sie löst sich durch Wind und Wetter regelrecht auf. Zum Glück dauert dieser Prozess Jahre und es bilden sich stets neue, spektakuläre Formationen.
Mit der Gondel zu den funkelnden Sternen? Auf einem Gipfel der französischen Pyrenäen, dem Pic du Midi, lassen sich im dortigen Observatorium bekannte Sternbilder wie Schütze oder Orion bestaunen und sogar Sternschnuppen zählen. Während der Perseiden, einem Meteoritenschauer im August, schießen bis zu 60 Stück pro Stunde durch die Luft. Obendrein bietet sich ein einzigartiges Panorama: Wenn die Sonne auf- oder untergeht, färbt sich der Himmel über der Bergkette in den schönsten Purpurtönen.
Die Entdeckung des Natureispalasts im Hintertuxer Gletscher war reiner Zufall. Heute gehört er zu den eindrucksvollsten Ausflugszielen. In der Eishöhle, in 30 Meter Tiefe, befinden sich gefrorene Wasserfälle, meterlange Eiszapfen und funkelnde Eiskristalle. Besonders beeindruckend: der Gletschersee, der stellenweise 20 Meter tief ist. Besucherinnen und Besucher können sogar durch den Natureispalast mit dem Schlauchboot fahren.
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