An Deutschlands Autobahnen gibt es eine Vielzahl moderner Raststätten. Einige sind dabei nicht nur zweckmäßig, beispielsweise zum Laden eines E-Autos, sondern echte Geheimtipps für entspannte – oder auch abwechslungsreiche – Pausen.
Generell gilt, dass Reisende bei längeren Fahrten regelmäßig Pausen einlegen sollten, um stets konzentriert zu sein. Im Idealfall heißt das, alle zwei bis drei Stunden einen Rastplatz anzufahren, um die Akkus aller Mitfahrenden wieder aufzufüllen. Apropos aufladen: Sind Sie mit einem E-Auto unterwegs, dauert der Ladevorgang je nach Kapazität des Akkus und der Ladeleistung zwischen 30 Minuten und vier Stunden. Genug Zeit also für eine Pause auf einem der zahlreichen Rastplätze, um von dortigen Freizeit- und sogar Wellnessangeboten zu profitieren.
Eine Art eigene Rastplatz-Stadt auf rund 50 Hektar: Der Autohof Strohofer besteht aus mehreren Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, einem Wellness- und Fitnesszentrum, einer Eventhalle – und obendrein einer Kirche. Auch längere Aufenthalte sind hier möglich. Wer ein Wohnmobil besitzt, kann dieses auf einem der Stellplätze parken. Zusätzlich können Reisende im dazugehörigen Hotel oder sogar im Tipi übernachten. Letzteres ist Teil der Erlebniswelt, die mit Unterhaltungsangeboten, wie GPS-Schnitzeljagd oder Kletterwand, Spaß für die ganze Familie bietet.
Auf ehemaligem US-Militärboden befindet sich die Raststätte Taunusblick – und macht ihrem Namen alle Ehre. Vom altrömisch angehauchten, 25 Meter hohen Aussichtsturm aus lässt sich der Hochtaunus, die Frankfurter Skyline und der Sonnenlauf betrachten. Wer sich die Beine vertreten will, kann die rund 100 Stufen der Wendeltreppe anstelle des Fahrstuhls nehmen – und wird mit der spektakulären Aussicht belohnt. Ebenfalls sportlich geht es bei einem Turnier am kostenlosen Tischkicker zu.
Schwäbische Spezialitäten, frische Säfte und Kuchen sind nur einige Annehmlichkeiten, die Reisende an der Raststätte Illertal-Ost erwarten. Außerdem singen in den Sanitärräumen Vögel vom Band und bei gutem Wetter lässt sich auf den Terrassen wunderbar sonnenbaden. Absolutes Highlight – nicht nur für Kunstbegeisterte – ist aber die verspielt-farbenfrohe Architektur der so genannten Kunstraststätte. Entworfen und gestaltet wurde sie vom österreichischen Planer und Künstler Herbert Maierhofer.
Noch mehr „Kultur an der Autobahn“ verspricht der Autohof Leipzig-Flughafen. Die Rastanlage wurde vom französischen Graffiti-Künstler Jace verziert. Zu weiteren Highlights zählen eine Selfie-Schaukel sowie eine echte, im Nachhinein von Jace künstlerisch gestaltete Fiberhawk A9-AS16. Das Sportflugzeug steht im Eingangsbereich der Tankstelle und ist ein schönes Fotomotiv. Kunstflug-Fans können zudem Bilder, Aufnahmen und sogar den Rennanzug von Kunstflugweltmeister Matthias Dolderer vor Ort bestaunen. Und obendrein gibt es einen kostenlosen Outdoor-Fitnesspark – für eine sportliche Fahr-Auszeit.
Bild: ©iStock/Imgorthand