E-Bikes liegen voll im Trend und verändern damit unsere Mobilität. In der Stadt sind sie für viele die grünere Alternative zum Auto und auf Radtouren eine komfortable Option zum klassischen Fahrrad. Immer mehr Urlauberinnen und Urlauber gehen mit ihrem E-Bike auf Tour quer durch Europa oder leihen sich vor Ort eins aus. So können sie längere Routen planen und vielfältigere Reiseziele ansteuern als mit einem Fahrrad ohne E-Motor.
Der Donau-Radweg ist unter Radsportlerinnen und Radsportlern sehr beliebt. Die klassische Donau-Radtour startet in der Dreiflüssestadt Passau und führt auf rund 320 Kilometern nach Wien. Um längere Etappen leichter zu bestreiten, greifen immer mehr Menschen auf dieser Route zum E-Bike. Der Donau-Radweg durch Österreich eignet sich besonders gut für Radtour-Einsteigerinnen und -Einsteiger, da die Strecke nach Wien weitgehend ohne Steigungen verläuft. Die Etappen können zudem von Kurzstrecken bis hin zu langen Tagestouren individuell geplant werden. Außerdem wartet auf dem Donau-Radweg neben winzigen Dörfern und beeindruckenden Klöstern ein ganz besonderes Natur-Highlight: die Schlögener Schlinge. Hier ändert die Donau mit einer beinahe 180-Grad-Kehre die Richtung, bevor der Fluss eine zweite Schlinge bildet und weiter gen Osten verläuft. Vom Radweg aus macht sich ein Abstecher zu Fuß hoch zum Aussichtspunkt bezahlt, denn von hier lässt sich das topografische Highlight besonders gut erkennen. Halt machen lohnt sich zudem in den Städten längs des Weges mit ihrem breitem Kulturangebot, wie zum Beispiel in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz oder in dem Barockstädtchen Grein. Schließlich empfiehlt es sich, auch am Ziel etwas Zeit einzuplanen, um die unzähligen Sehenswürdigkeiten Wiens zu bestaunen.
Die Landschaft der Mecklenburgischen Seenplatte ist vielfältig. Hier finden sich glasklare Seen und alte Schlösser inmitten von Hügeln und Tälern. Insgesamt umfasst das Radwegenetz der Mecklenburgischen Seenplatte etwa 2.000 Kilometer. An Seeufern und Mooren vorbei führen die Radwege durch die Wälder vieler Nationalparks. Zum Beispiel durch den Müritz-Nationalpark: Er ist rund 320 Quadratkilometer groß und steht seit 1990 unter Schutz. Fast drei Viertel seiner Fläche sind mit Wald bedeckt. Wer Lust auf eine längere Rundtour mit dem E-Bike hat, steuert die Fahrradwege durch die Kleinseenplatte an. Hier liegen malerische Seen mit Naturbadestellen, an denen sich eine Abkühlung im Wasser zwischendurch lohnt. Kulturelle Highlights auf der Route sind unter anderem das Schloss Mirow mit idyllischem Garten und Café, die Hausbrücke Ahrensberg und die einstige Residenzstadt Neustrelitz. Wer auf der Kleinseenplatte eine längere Verschnaufpause sucht, findet Rast am Havelradweg im 5-Sterne Camping- und Ferienpark Havelberge in Groß Quassow. Der Campingplatz bietet ein Restaurant mit Seeblick sowie einen Sauna- und Wellnessbereich.
Schweißtreibend die Berge hochfahren in Südtirol? Nicht mit dem E-Bike. Bequem lässt sich die Südtiroler Landschaft zwischen Weingärten, Wäldern und Berggipfeln mit dem elektrisch angetriebenen Fahrrad erkunden. Der Südtirol-Radweg ist hier ein besonderer Tipp: Der Radweg verbindet alle sieben Südtiroler Städte und eignet sich perfekt für E-Bikes, mit denen sich die Strecken leicht bewältigen lassen. In fünf Etappen geht es von der alten Fuggerstadt Sterzing bis in die kleinste Stadt Südtirols – oder umgekehrt. Auf der Tour kommen Radlerinnen und Radler an Burgen und Museen vorbei, aber auch an beeindruckenden Dolomitenpanoramen, Wein- und Obstgärten sowie an malerischen Seen. Wer ohne eigenes E-Bike anreist, kann sich in allen Städten am Südtirol-Radweg eines ausleihen und am Ende der Etappe einfach wieder abgeben. Zum Übernachten finden sich zahlreiche radfreundliche Hotels entlang des Weges. Sie bieten zudem sichere Abstellplätze für Fahrräder sowie Basis-Werkzeugsets.
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