Einen Vulkan hinabsteigen, Berggipfel erklimmen oder die Unterwasserwelt entdecken: Das sind nur einige der Abenteuer, die Reisende auf europäischen Inseln erleben können. Die folgenden Inselparadiese sind perfekt für einen aufregenden Erlebnisurlaub – und bieten gleichzeitig viele wunderbare Entspannungsmöglichkeiten mitten in traumhafter Natur.
Wer mit Haien tauchen oder Korallenriffe bestaunen will, findet rund um die Azoren ein wahres Unterwasserparadies. Die vielseitige Meereswelt, welche die Inselgruppe umgibt, zählt zu den beliebtesten Tauchgebieten der Welt.
Dank des ozeanisch-subtropischen Klimas können Tauchbegeisterte hier fast das ganze Jahr über ins kristallklare Wasser steigen. Im Frühling lohnt ein Tauchausflug vor allem nachts – zu dieser Zeit sind Tintenfisch, Rochen und Krill unterwegs. Auch Wale sind oft nicht weit, denn das garnelenförmige Krebstier Krill ist für sie eine reichhaltige Mahlzeit. Vor den Azoren, einem der weltweit größten Walschutzgebiete, tummeln sich mehr als 20 verschiedene Walarten. Wer den Blauwal, das größte Säugetier der Welt, erspähen möchte, sollte am besten im April/Mai eine Waltour buchen.
Mehr als 1.300 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt ragen die neun Azoren-Inseln aus dem Atlantik. Je nach Insel lässt sich an Land einiges entdecken, von üppig-grünem Dschungel und farbenprächtigen Hortensien über azurblaue Seen und lang gezogene Strände bis hin zu pittoresken Städten. Erfahrene Wanderfans dürfen sich auf die Besteigung des Ponta do Pico freuen, mit 2.351 Meter der höchste Berg Portugals und einer der größten Vulkane Europas.
Island hat viele beeindruckende Naturspektakel zu bieten, darunter aktive Geysire, tosende Wasserfälle, majestätische Fjorde, schwarze Sandstrände, bunte Nordlichter oder Vatnajökull, den größten Gletscher Europas außerhalb des Polargebiets. Millionen von Reisende lassen sich jedes Jahr von der wild-romantischen Landschaft Islands in den Bann ziehen.
Ein ganz besonderes Highlight ist Thrihnukagigur, ein Vulkankrater im Südwesten Islands. Er gehört zum aktiven Vulkansystem Brennisteinsfjöll, spuckt aber seit 4.000 Jahren kein Magma mehr aus. Über eine Art Fensterlift gelangen die Tour-Teilnehmenden direkt ins Vulkaninnere. In 120 Metern Tiefe können sie die riesige, einst mit heißem Magma gefüllte Höhle besichtigen. Heute schimmert die Kammer in verschiedenen Regenbogenfarben. Ein Erlebnis, das weltweit so nur auf Island möglich ist.
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