Ob auf den Spuren deutscher Geschichte, des Bergbaus oder der Luftfahrt – deutschlandweit wartet eine Vielfalt faszinierender Museen mit abwechslungsreichen Themen auf große und kleine Besucherinnen und Besucher.
Wie sah eigentlich die Welt unter Tage aus? Und wie arbeiteten die Bergleute? Fragen wie diese klären Führungen im Deutschen Bergbaumuseum. Im Rahmen der Dauerausstellung bieten vier unterschiedliche Rundgänge multimediale und interaktive Einblicke in die Themen Steinkohle, Bergbau, Kunst und Bodenschätze. Für Kinder gibt es sogar eine eigene Rundtour – unter anderem mit Exponaten auf Augenhöhe.
Für alle Besucherinnen und Besucher gleichermaßen beindruckend ist das Anschauungswerk inklusive Seilfahrtsimulator: Hier kommt auf dem 1,2 km langen untertägigen Streckennetz echtes Bergbau-Feeling auf. Das germaniagrüne Fördergerüst, das auch die Stadtsilhouette Bochums prägt, ist ein weiteres Highlight des Museums. Einst stand es am Zentralschacht der Schachtanlage Germania Dortmund-Marten. Es ist das größte Fördergerüst weltweit und war eine der modernsten Fördereinrichtungen des deutschen Steinkohlebergbaus. Heute dient es Museumsgästen als einmalige Aussichtsplattform – mit einem beeindruckenden Panorama über das von der Zechenlandschaft geprägte Ruhrgebiet.
Von historischen Maschinen über aktuelle Modelle und Filmrequisiten bis hin zu Flugsimulationen – hier wird der Traum vom Fliegen Wirklichkeit. In Hangar 1 finden Flugbegeisterte alles rund um die Anfänge der Fliegerei. Besonderes Highlight: die begehbare Transall C-160. Ein militärisches Transportflugzeug, das am 18. Dezember 2017 seinen letzten Flug absolvierte und nun auf dem Dach von Hangar 1 thront. Wahrliches Hollywood-Flair spüren Gäste in Hangar 2: Star-Filmregisseur Steven Spielberg und Museumsinhaber Clemens Aulich kooperierten für den Film „Bridge of Spies“. Deshalb baute das Museumsteam ein komplettes Flugzeugcockpit nach – erst aus Kunststoff und Holz, dann aus Metall inklusive gesamter Ausstattung. Steven Spielberg war davon so begeistert, dass das Flugzeugcockpit nun in seinem Privatmuseum einen Platz gefunden hat. Hangar 3 rückt Helikopter in den Fokus, und in Hangar 4 sind verschiedene Hochgeschwindigkeitsjets ausgestellt.
Außerdem können sich Museumsbesucherinnen und -besucher den Traum vom Selbstfliegen mit einem Flugsimulator erfüllen: Dafür stehen entweder das Jagdflugzeug Messerschmitt Bf 109 oder der Rettungshubschrauber Bell UH-1 D bereit – beide mit originalgetreuen Cockpits.
Hier wird deutsche Geschichte lebendig: Von der Varusschlacht, in der sich Germanen gegen die Römer verbündeten, über das Mittelalter und Bismarcks Kaiserreich bis heute – im Deutschlandmuseum sind die Besucherinnen und Besucher mittendrin im Zeitgeschehen. Statt über herkömmliche Texttafeln erleben sie die deutsche Historie hier via detailgetreuer 4D-Welten. Dabei spazieren sie etwa durch einen virtuellen, historischen Wald, wandeln durch eine Mittelalterburg, schlendern durch eine Einkaufspassage aus der Gründerzeit oder fahren kurz nach der Wiedervereinigung mit der Berliner S-Bahn.
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