Dass Geld nicht glücklich macht, sondern höchstens beruhigt, ist eine weitverbreitete Weisheit. Aber stimmt sie auch? Angeblich steigt die Zufriedenheit eines Menschen durch mehr Geld nicht weiter an, sobald ein gewisser Wohlstand erreicht ist. Von einem Jahreseinkommen von etwa 60.000 Euro war da bislang oft die Rede. Neue Erhebungen in den USA zeichnen nun ein anderes Bild.
Ein im Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichter Artikel legt dar, dass Menschen mit zunehmendem Einkommen auch zunehmend glücklich sind. Bislang wurde dieser Effekt allerdings nur bis einer Summe von etwa 500.000 Euro pro Jahr belegt. Darüber fanden sich wohl zu wenige Studienteilnehmer … Eine Einschränkung gab es aber doch: Wer bereits unglücklich ist, dem ist in der Regel auch mit mehr Geld kaum geholfen. Menschen freilich, die tendenziell guter Dinge – oder zumindest nicht sehr unglücklich – sind, bekommen durch den materiellen Segen noch bessere Laune. Das heißt: Wem es gut geht, dem geht es mit mehr Geld noch besser. Unabhängig davon, wie viel Geld er vorher schon hatte. Wem es ohnehin nicht gut geht, dem verhilft Geld nur bis zu einem gewissen Grad zu mehr Zufriedenheit. Was letztlich wiederum bestätigt, was viele auch ohne eine wissenschaftliche Untersuchung wissen: Gesundheit und Glück in der Familie kann man nicht kaufen. Freiheit, Freizeit, einen Platz an der Sonne und schöne Dinge aber schon … Und: Anderen – auch finanziell – helfen zu können, macht auch glücklich.
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