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Lebkuchenherzen mit süßen Botschaften

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Glück

I mog di, Mein Spatzl, Du bist super

Auf Jahrmärkten, Volksfesten und Dulten sind Lebkuchenherzen beliebte Geschenke für die Liebsten. Wir zeigen, wie man den ganz persönlichen Liebesbeweis zu Hause nachbacken und gestalten kann.

Die „Herzerl“-Geschichte

Die ersten Lebkuchen-Vorläufer sind wohl schon vor Jahrtausenden entstanden, etwa im alten Ägypten. Schriftliche Erwähnung fand die würzige Süßspeise erstmals um 350 v. Chr. im antiken Rom – nicht als „Herzerl“ wohlgemerkt, sondern als „panis mellitus“, ein mit Honig bestrichenes, aromatisches Kuchenbrot. Dieses sollte nicht nur schmecken, sondern als Talisman die Menschen vor Unheil schützen.

Die uns heute bekannte Lebkuchen-Variante mit Kardamom, Zimt und Anis stammt aus dem 12. Jahrhundert, aus dem belgischen Dinant. Von dort gelangte das Rezept nach Nürnberg, wo die exotischen Gewürze dank des pulsierenden Handels meist vorrätig waren. Noch heute ist Nürnberg weltbekannt für seine (Elisen-)Lebkuchen – wie die SKL-Millionärinnen und -millionäre beim diesjährigen SKL-Millionärsclubtreffen in der fränkischen Metropole lernen durften. Übrigens: Verbindet man Lebkuchen heute oft mit Weihnachten, war das Traditionsgebäck lange Zeit – insbesondere im Mittelalter – ein kulinarisches Highlight über das gesamte Jahr hinweg.

Wie es letztlich zur Idee des Volksfest-Lebkuchenherzes kam, ist nicht genau geklärt. Es ranken sich einige Mythen und Geschichten um den Ursprung des Süßgebäcks. So wird beispielsweise erzählt, dass der Wiesn-Bäcker Gustav Tschernich 1960 auf die übliche Glasur seiner „Herzerl“ verzichtete, damit die schmelzende Schokolade nicht auf die teuren Trachten tropfte. Stattdessen verzierte er sie mit zuckrig-bunten Schriftzügen – eine Tradition ward geboren. Noch heute gilt das „Herzerl“ als Zuneigungsbeweis eines lieben Menschens oder als Andenken an eines der zahlreichen Volksfeste. Zwar wird es nur selten direkt verspeist, dafür stolz um den Hals getragen oder zur Zierde an die Wand gehängt. Übrigens: Im Kühlschrank werden hart gewordene Herzen wieder weich.

Rezept für Lebkuchenherzen

Zutaten:

  • 125 g Butter
  • 250 g Honig
  • 100 g brauner Zucker
  • 1 Esslöffel Gewürze (Ingwer, Kardamom, Piment, Muskat, Nelken, Zimt sowie Sternanis) – Tipp: Gibt es auch als fertige Gewürzmischung
  • 1 Esslöffel Kakao
  • 500 g Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • Salz
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 frisches, gut gekühltes Eiweiß
  • 150 g Puderzucker

Zubereitung:

  1. Butter, Honig, Zucker, Gewürze und Kakao in einen Topf geben, langsam unter ständigem Rühren erhitzen bis eine glatte Masse entsteht. Anschließend abkühlen lassen.
  2. Nun Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben, Salz, Ei und die abgekühlte Honigmasse dazugeben und verkneten.
  3. Teig in einer abgedeckten Schüssel bei Zimmertemperatur mindestens vier Stunden ruhen lassen. Währenddessen eine Herzschablone aus Pappe basteln.
  4. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen. Herz-Schablone auflegen und vorsichtig mit einem Messer entlang des Papprands die Herzen ausschneiden, danach auf ein Backblech legen und 12 bis 15 Minuten bei 200 Grad backen. Wichtig: Die Lebkuchen sollten noch weich sein, wenn sie aus dem Ofen kommen.
  5. Während Lebkuchen abkühlen, Eiweiß zu Schnee schlagen und Puderzucker unterrühren, bis eine standfeste Masse entstanden ist. Sobald die Lebkuchen vollständig abgekühlt sind, die Masse nach Belieben mit Lebensmittelfarbe einfärben, in einen Spritzbeutel füllen und persönliche Botschaft auf das Lebkuchenherz auftragen.

Bild: © Adobe / Dennis

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