Tatort Glück: Mit Harald Krassnitzer zur Million
Kurz vor dem Start in den Traumurlaub flatterte ihr eine Million Euro ins Gepäck, viel besser kann es nicht laufen. Höchstens, wenn man dazu auch noch von „Tatort“-Ermittler Harald Krassnitzer zum Sieg begleitet wird und am nächsten Tag Geburtstag hat.
Doris Schardt aus Leipzig ist diese unglaubliche Glückserie widerfahren: Sie ist die strahlende Gewinnerin des SKL Millionen-Events in Wolfsburg.
Nur wenige Tage später startete sie in ihren Urlaub nach Guadeloupe. Wenn sie wieder zurück ist, möchte sich die 64-jährige selbstständige Marktforscherin mit ihrem Gewinn einen lang gehegten Traum erfüllen: beruflich kürzertreten und die gewonnene Zeit Hilfsbedürftigen widmen.
„So cool!“, jubelte sie nach ihrem Sieg überwältigt. „Ich bin aufgeregt und kann es nicht glauben – das ist wie im Film. Der Tag war so spannend.“ In der Karibik – der Urlaub war lange vor dem SKL Millionen-Event gebucht – kann sie sich jetzt ganz entspannt an den Gedanken gewöhnen, Millionärin zu sein. Vielleicht gönnt sie sich für den Zwischenstopp in Paris ein besonders schönes Hotelzimmer, überlegte Doris Schardt spontan – angesichts ihres Gewinns.
Auch im Urlaub muss das Geschäft laufen
Die langfristige Konsequenz ist jedenfalls schon klar: Sie möchte Geld für die Rente zurücklegen. Vor allem will sie aber ihre Arbeitszeit in der eigenen Firma reduzieren und ihrem Sohn dort mehr Verantwortung übertragen. Vorerst muss sie aber auch im Urlaub das Geschäft am Laufen halten – da Guadeloupe zu Frankreich gehört, sei mobiles Arbeiten von dort aus gut möglich.
Die Marktforschung sei stressig, erzählt die gebürtige Düsseldorferin, die nach der Wende den umgekehrten Weg vieler ging und vom Westen in den Osten zog. „Wir haben uns überall umgesehen. In Leipzig gefiel es uns am besten, so haben wir uns dort niedergelassen.“ Dort hat sie dann ihre Firma erfolgreich aufgebaut, für die schon mal bis zu 100 freie Mitarbeitende tätig waren. Früher war die Palette der Themen breit, „das ging von Handwerkszeug bis zu italienischem Käse.“ Inzwischen hat sich Doris Schardt auf die Pharmabranche spezialisiert, befragt ärztliches sowie klinisches Fachpersonal und Patientinnen und Patienten.
Genug Zeit und ein großes Herz – die Gewinnerin will anderen helfen
Die Zeit, die sie im Beruf künftig einspart, will sie anderen schenken. Schon in der Vergangenheit spendete Doris Schardt an Wohltätigkeitsorganisationen. Nun will sie sich persönlich einbringen und ehrenamtlich engagieren. Wo genau weiß sie noch nicht, da sei sie für alles offen, erzählt die sympathische Gewinnerin. Klar ist aber, dass sie ihr Glück teilen möchte. Wobei Glück für sie viele Facetten hat: „Zum Beispiel hier in Deutschland geboren zu sein, ein stabiles Leben führen zu können – im Gegensatz zu anderswo, wo es kein soziales Netz gibt“, meint sie.
Seit einiger Zeit spielt Doris Schardt bei der SKL-Lotterie mit. Bisher hatte sie kleinere Gewinne, erzählt die Leipzigerin. Dass sie jetzt die Million gewonnen habe, „damit hätte ich nicht gerechnet.“
Damit kann sie jetzt auch ihrer großen Leidenschaft weiter frönen – dem Reisen. Sie lebte bereits in Rom und in Afrika, fuhr acht Monate von Nord nach Süd durch Indien. Sie hat sich dabei stets abseits des Massentourismus gehalten, um Land und Leute kennenzulernen und nicht nur die üblichen Postkarten-Motive zu sehen.
Mit Harald Krassnitzer und Ann-Kathrin Kramer zur Million
Einen anderen Blickwinkel auf Wolfsburg bekamen zunächst auch die 20 Kandidatinnen und Kandidaten des SKL Millionen-Events, die unter allen SKL-Losbesitzerinnen und -Losbesitzern per Zufallsgenerator ermittelt worden waren: bei einer entspannten Schifffahrt auf dem Mittellandkanal in der Autostadt startete die Reise ins Glück. Dann aber war Spannung angesagt: In vier Spielrunden mit den beiden Glückspaten, dem Schauspieler-Ehepaar Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer, sowie dem Moderator Eric Schroth, galt es, die glückliche Gewinnerin oder den Gewinner zu ermitteln.
Das Event in der niedersächsischen Metropole fand unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts statt. Die einzelnen Spielrunden standen dabei ganz im Zeichen des Autos und der Wissenschaft. Im ersten Spiel wurden den Kandidaten VW Käfer-Modelle in Rot und Schwarz zugelost. Letztere bedeuteten das Ausscheiden und je 1.500 Euro für die ersten zehn Kandidatinnen und Kandidaten. Bei Spiel 2 wurden die zehn noch im Rennen liegenden Mitspielerinnen und Mitspieler in zwei Teams aufgeteilt und Ann-Kathrin Kramer sowie Harald Krassnitzer zugelost. Von sechs VW Golf sprang nur einer an – welcher das war, ermittelte der Wiener „Tatort“-Kommissar gemeinsam mit seinem Team und wählte den passenden Schlüssel aus. Die Kramer-Kandidaten schieden aus und gewannen je 3.000 Euro.
Halbfinale im Wissenschaftsmuseum Phaeno: Die Kandidatinnen und Kandidaten gossen eine Flüssigkeit in ihre zugelosten Erlenmeyerkolben. Bei Doris Schardt und Sabine Bierhalter färbte sich der Kolbeninhalt pink – und fest stand das erste reine Frauenfinale des SKL Millionen-Events. Die ausgeschiedenen drei Kandidaten gingen aber nicht leer aus und fuhren mit je 10.000 Euro nach Hause.
Die Entscheidung brachte traditionell die Lostrommel. Beiden Finalistinnen wurde jeweils eine Farbe zugeordnet. Doris Schardt durfte auf dem roten Sessel Platz nehmen, dem für die ungeraden Zahlen. Harald Krassnitzer und Ann-Kathrin Kramer starteten die Lostrommel – und heraus fiel die 17. Doris Schardts Glückszahl machte sie zur Millionärin.